Sonntag, 10. August 2008

Freiheit

Ein Leuchtturm im Kalmarsund, der wohl auch ein Hotel ist?
Da braut sich was zusammen
Unser erster Ankerplatz...
..doch der Wind dreht und wir "fliehen"
Deswegen gibt es in Schweden nur gesalzene Butter.
Die zweite Bucht war rundum geschützt durch einen dunklen Wald

Wenn man langsam das Ende einer 4-monatigen Reise kommen sieht, fängt man an darüber nachzudenken, ob man diesen Lebensstil ewig fortsetzen könnte und möchte. Ich hab da keine klare Meinung. Sie ändert sich wie das Wetter.

Es ist ein Leben das frei ist, fast frei, da ich mir Termine und Orte vorgeben habe, sonst aber frei. Wann ich lossegle, meist ohne genaues Ziel, mal sehen, wie weit man kommt. Heute z.B. zunächst in meine erste Ankerbucht in Schweden bei Timmenabben. Später in eine noch schönere, weil der Wind drehte.

Zu segeln war heute recht schwierig. Mit alter Dünung und sehr abflauendem Wind von hinten. Ab der Hälfte lief der Motor. Schön, dass er geht. Ein Stück Freiheit mehr.

Im Gegensatz zur Arbeit ist man nicht fremdbestimmt, sieht man mal vom Wetter ab. Ich denke, ohne Zeitdruck ist das schon eine klasse Art zu leben und zu reisen. Ich gebe aber auch zu, dass mir Freunde fehlen - die die nicht mit mir reisen konnten, habe ich nun lange nicht gesehen. Das wäre bei einer noch längeren Reise bestimmt schwer für die Seele.
Wie bekommt man beides unter einen Hut?


In der Bucht heute Nacht ist es leer, nur Wald und kleine Inseln umgeben uns. Am Horizont leuchtet ein Leuchturm im Kalmarsund. Die Sonne war heute wieder länger zu sehen, der Regen nur sehr kurz. Es wird wieder richtig schwarze Nacht. Über uns am Himmel die Michstraße. Es ist still, nur einige Tierlaute sind zu hören. So friedlich müßte es immer sein und meine Meinung zur Freiheit wäre klar.

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