Sonntag, 31. Dezember 2023

Guten Rutsch


Wir wünschen Euch allen einen guten Rutsch und ein friedvolles, erfülltes neues Jahr.

Wir werden klein, eher am Tag, am Strand das Jahr mit einem Picknick ausklingen lassen. Jochen, Jakob und Susanne von der SY Harten Lena werden uns auf dem Landweg besuchen. 

Inzwischen war der Gutachter da (kurz vor Weihnachten noch). Die Reparatur wird komplizierter und dauert wohl bis Ende Januar. Der Ballast muss von innen herausgeholt werden, dann das Loch großzügig und stark von innen zu laminiert werden, der Ballast muss entrostet werden und versiegelt wieder eingesetzt werden und dann soll Harz die Lücken füllen. Das Problem ist der beschränkte Zugang von innen. Ich hoffe die bekommen das hin, ohne zu viel zu zerstören vom Fußboden. Die Tage habe ich alles abgehängt und die Baustelle vorbereitet. Mehr ist für uns nicht zu tun. Der Rumpf außen ist nun auch fertig mit neuem Wasserpass und polierter und gewachster Außenhaut.

Durch diese Luken muss gearbeitet werden

Ich hab mal mein bestes versucht dem Dreck irgendwie Herr zu werden

Wir hoffen nun ab Februar wieder zu segeln. Langsam kommt eine gewisse Sehnsucht danach auf, dennoch fühlen wir uns hier in Lagos langsam schon zuhause. Die Ferienwohnung ist gemütlich und das ist schon ganz gut für Wohlbefinden.

Außen fehlt nur noch das Antifouling, das natürlich erst ganz am Schluss drauf kommt

Neuer Ropecutter von SPW gegen die ganzen Leinen die hier im Meer treiben



Eine gutes Neues wünschen wir Drei



Mittwoch, 6. Dezember 2023

Das Boot bleibt länger an Land


Eine Seite glänzt schon


Nur kurz zur Situation am Boot: Leider will die Werft nun einen Gutachter um den etwas komischen Rumpfschaden zu beheben. Der Kiel ist mit Beton und Eisenbarren gefüllt (bei Island Packet bis 2001 üblich). Nur bröselt der Beton nun aus dem Loch. So wollten sie nicht weiter machen und von einem Gutachter einen Reparaturplan. Auch zu meiner Sicherheit, wie sie sagen.
Den Gutachter muss die Versicherung schicken, und das wurde veranlasst, doch es kam die Info. 2-3 Wochen wird das wohl dauern. Also nicht hoffen bis Weihnachten wieder im Wasser zu sein, sondern hoffen, dass bis Weihnachten der Gutachter da war und es Anfang des Jahres das Reparieren los geht.
Da unsere Wohnung nicht verlängert werden konnte, haben wir nun eine andere Wohnung gemietet bis Anfang Februar und hoffen nun, dass wir dann wieder schwimmen.
Also die große Frage: "Was macht ihr im Winter?" hat sich damit doch einfach, wenn auch nicht unbedingt so gewünscht, geklärt. 
Die Versicherung ist sehr kooperativ, die Ferienwohnung wird wohl auch bezahlt. Nun wird das Boot von Außen chic gemacht und wir verbummeln unsere Zeit im nicht mehr ganz so warmen Winter in Lagos.
 

vorher

Wellenlager inzwischen auch erneuert

Frau ist fleißig

Das kam aus dem Kiel


Eisenbarren mit Beton vergossen. Bei Island Packet bis 2001 normal


Donnerstag, 30. November 2023

Kurzes Update von der Algarve und ...auf den Hund gekommen

Der Winter lässt sich nun auch ab und an sehen, bzw. spüren. Wenn die Sonne um 5 Uhr hinterm Horizont verschwindet, wird es merklich kalt. Kurze Hosen und T-Shirt sind dann nicht mehr angesagt. Tagsüber ist das aber oft nur so auszuhalten. Es ist wunderbar so. In Deutschland hört man von der ersten Schneekatastophe (Ups , plötzlich Schnee, und das im November.. ;) )

Ich hab lange nicht geschrieben. Es ist viel passiert und auch wieder nichts. Für einen Reiseblog nichts Neues. Wir sind weiter an der Algarve. Aber für den Blog unseres Lebens schon einiges Berichtenswertes.

Wir sind, nachdem wir den Grenzfluss Guadiana verlassen haben, wieder zurück nach Westen gesegelt. Mussten öfters aufs den richtigen Wind warten, aber die Entfernungen sind alle moderat und auch an den immer kürzer werdenden Tagen zu schaffen. Man muss ja auch immer noch auf die Gezeiten achten, denn in den Flussmündungen steht oft kräftiger Strom.

Am uns bekannten Ankerplatz vor Culatra (Nähe Faro) haben wir wieder Grillabende mit Freunden verbracht, die immer noch da vor Anker lagen. Sind weiter nach Portimao, um Besuch von Birgit zu bekommen. Sind einige Tage in Alvor vor Anker gegangen, trafen wieder auf die Bigfoot und Andere und hatten tolle Abende an Bord und  am Strand bei meist bestem Wetter und angenehmen Temperaturen. 

Culatra

Anker vor Ferragudo, gegenüber von Portimao

Vor Ferragudo

Capo St Vicente

Freakigen Surfspot entdeckt

Luz, kleiner netter Ort

Blick nach Westen Richtung Sagres

Am Ende sind wir nach Lagos gesegelt, haben uns dort für 1 Woche, ein Hochzeitstagsgeschenk von Katharina, ein Auto gemietet und mal richtig die Küste abgefahren. So viele schöne Orte dort. Waren am Capo St Vicente, wo wir Mitte September die Algarve erreicht hatten. Verrückt nun hier oben zu stehen.

Mit dem Auto haben wir auch uns noch einen anderen Wunsch erfüllt. Wir wollten gerne einen Bordhund haben. Aber nicht eilig, vielleicht läuft uns ja mal einer zu. Doch um mal dem Glück etwas auf die Sprünge zu helfen sind wir  mit dem Auto in ein privates Hundeheim gefahren, ein Verein, so sympathisch, unkompliziert und so gut geführt, mit viel Platz für die Hunde. Doch beim ersten Spaziergang über das Gelände stellten wir fest, dass für ein Boot die Hunde doch alle recht groß sind. Nur ein Geschwisterpaar ist uns noch aufgefallen und weil wir schon mal da waren, nahmen wir sie für einen Spaziergang mit. 

Er, der kleine Achilles, etwas sehr bevormundet von der etwas kräftigeren Schwester, hat es uns dann doch angetan. Wir ließen ihn reservieren und waren nach einer schlaflosen Nacht am nächsten Tag wieder dort. Um es kurz zu machen. 2 Tage später kam er das erste Mal an Bord, wir unterschrieben die Adoptionspapiere, 2 Tage später sprang er schon alleine an Bord, 1 Tag später auch herunter. Er ist freundlich und entspannt zu Allen, man hört ihn fast nie bellen und weil er so gechillt ist, heißt er nun Chilly. Hört schon auf den Namen und wir sind glücklich.

Chilly macht seinem Namen alle Ehre

Am ersten Tag, sofort hoch auf den Arm gesprungen

Erstes Kennenlernen

Wir sind nun länger in Lagos, haben eine Ferienwohnung, denn das Schiff steht an Land und braucht einige Zuwendung. Im Waterford River in Irland haben wir im August einen Felsen gerammt. Wir dachten nichts Böses dabei, aber beim Tauchen hier im warmen Wasser sah ich, dass doch ein großer GFK-Schaden am Kiel entstanden ist. Das muss nun professionell gemacht werden.

Auch vibriert die Propellerwelle und viel Wasser kommt ins Schiff über das Wellenlager. An Land haben wir nun gesehen, dass die Welle sehr viel Spiel hat und das Lager muss ersetzt werden. 

Heute waren das erste Mal Arbeiter am Boot, und wir mussten feststellen, dass der GFK-Schaden doch erheblich größer ist. Wir sind etwas erstaunt und erschrocken. Wird nun aber alles gerichtet. Wir hoffen bis Weihnachten wieder im Wasser zu sein. Aber leider kann dies keiner garantieren. Also genießen wir die Zeit in 4 Wänden, die nicht schaukeln, treffen ab und an Freunde, die hier noch sind (es werden immer weniger)  oder lernen neue Leute kennen. Es ist irgendwie schön, mal länger wieder irgendwo zu sein und Lagos scheint uns der richtige Ort dafür.

geöffnet zeigt sich erst das wahre Ausmaß




Spontaner Besuch. Junge Leute suchen ein Boot zu den Kanaren.
Lenka kam mit Gitarre und es wurde ein netter Tag.


Ausgedünntes Ankerfeld vor Alvor

Die Felsen von Lagos

Marina Portimaso

Abend vor Culatra


Und immer noch geht das Baden

Bei Portimao

Party auf der Slisand. Es wird getanzt.

Wenn man die beiden (Birgit und Katharina) mal alleine spazieren gehen lässt.

Nicht nur Tanzen auch wandern geht zusammen. Mit Frank und Annika, Birgit, Steffi und Jörg

Barfuß tanzen am Strand








Ein Mahi Mahi auf der Fahrt von Culatra nach Portimao