Das Wasser rauscht, das Boot macht gute Fahrt. Die Wellen sind höher als gehofft, das Frühstück machen ist anstrengend. Muss aufpassen, dass ich unter Deck nicht seekrank werde. Ich lebe zwar auf dem Boot, bin auch recht viel im Winterhalbjahr gesegelt, doch meist mit ruhiger See in der Flensburger Förde. Nun müssen erst wieder die Seebeine wachsen. Das dauert einige Stunden dann ist das geschehen.
Seit Tagen war ich nervös, wie wird der Wind? Wir sind in 3 gemütlichen Tagesschlägen von Flensburg nach Kappeln gesegelt. Und nun hat der Wind aus Ost gedreht und bläßt kräftig, soll aber nach Süden drehen, Wann? Es ist wie es ist, der Wind dreht nur leicht nach Südost, ich ändere die Route und segle durch die Dänische Südsee. Etwas kreuzen kommt dann auch noch dazu. Aber die ersten 50sm sind schnell erledigt. Wunderbares segeln bis kurz vor die Brücke bei Svendborg. Ich hänge mich an die mir bekannte Boje des Dänischen Touring Clubs vor Tronsö im Svendborgsund und gehe früh in die Koje. Der Wind ist eingeschlafen und ich schlafe wunderbar.
Heute leider nur wenig Wind lässt sich bitten. Ich bin früh auf und motore den Langelandbelt hoch. Bei der Routine-Motorraumkontrolle erschrecke ich. Wasser unter dem Motor, fast bis zum Motor. Das Grosssegel ist schon oben, ich kann den Motor schnell ausmachen. Wir segeln langsam weiter.
Ich wusste dass die Impellerpumpe fürs Seewasser nicht ganz dicht ist, die Papierdichtung habe ich erst 2 Tage vorher in Kappeln noch gekauft, aber nicht eingebaut. Nun Wasser abpumpen, Impeller neu abgedichtet, ... Immer noch Wasser. Ok die Schläuche und die Schlauchklemmen könnten es sein. Gewechselt, ... Nein immer noch rinnt das Wasser rein. Das muss wohl der Simmerring sein in der Pumpe. den habe ich nicht an Bord und hab es auch noch nie gemacht.
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Endlich geht es los |
Morgen in Vordingborg gibt es eine Werkstatt. Hab wenig Hoffnung, deshalb auch das Ersatzteil in Deutschland bestellt. Katharina wird es mir mitbringen. Sie kommt in 10 Tagen. Wird schon gehen. Muss halt nur beim Segeln und abends das Seeventil schließen und mehrmals am Tag lenzen. Bis Schweden werde ich schon kommen, will ja segeln und nicht wie heute hauptsächlich motoren.
Heute kam ich mit wenig Wind nur 23 sm weit bis nach Omö. Morgen soll kräftiger Schiebewind aus West kommen.
Omö eine kleine Insel im großen Belt. Im Sommer überlaufen, tummeln sich gerade 6 Boote hier im Yachthafen. Gleich bei mir ein Schwede auf dem Weg nach Göteborg. Saßen im Cockpit und machten Musik. Akkordeon und Gitarre. Ich werde auf ein Bier an Bord gewunken. Und als Begrüßung soll es was Deutsches sein. Sehe ich so aus? Das Kufsteinlied..... Also das ist für Ausländer deutsches Liedgut... :)
Später singen wir Englische und Schwedische Lieder. Das passt besser.
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Früh morgens geht es die Schlei hinaus |
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Im Svendborgsund |
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An der Boje des Dänischen Touringclubs. Auch für Deutsche erlaubt |
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Flaute am Morgen |
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Omö. Noch schön leer |
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Omö |
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Omö |
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Omö |
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Omö |
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Omö |
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Omö |
2 Kommentare:
Lieber Andreas, schön, wieder von dir zu lesen. Ich wünsche dir eine wunderschöne Zeit in den Schären und drücke die Daumen, dass alle notwendigen Reparaturen glatt gehen. Genieße deine Zeit.
Herzliche Grüße
Sabine
moin Andreas
danke für den schönen Bericht . Wir folgen am 09 Juni und werden auch in die Ostschären, Alands und Turku segeln . Vielleicht trifft man sich ja mal zufällig wieder . Liebe Grüsse und Handbreit
Frank
ex Lille Oe Bav 34
und jetzt CARITAS HR 36 - auch mit AIS
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