Freitag, 15. Juni 2018

Visby und weiter geht´s durch die Schären

Hallshuk, ganz im Norden Gotlands


Ein kleiner See in der Mitte Gotlands

Unser Leihwagen

Unsere kleines Leihwagenproblem

Ljugarn

Bei Slite, hier räubert die Zementindustrie an der Insel

Kleiner Fischerhafen mit Räucherei. Bei Österarn

"Klirrr, rumpel, schepper...", der Auspuff hängt auf der Strasse. Der alter Mietwagen von Skoda wird glaube ich seit 20 Jahren nicht mehr gebaut. Genau den haben wir bekommen. War günstig. Nun haben wir dafür nen guten Sound. Damit fahren wir einen Tag lang über Gotland. Klappern einige Häfen im Osten ab. Viele sehen sehr flach aus. Die wenigstens irgendwie reizvoll. Dafür Sandstrände und Fischräuchereien.
Abends essen wir in dem netten kleinen Hafen im Nordwesten, Lickershamn. Die roten Heckbojen liegen verwaist im Hafenbecken. Die 5 Schiffe liegen längsseits. Überhaupt ist es noch ruhig. Vorsaison.
Gebratener Ziegenkäse an geräuchertem Spargel auf Salat. Essen in Lickershamn

Lickershamn, noch recht leer


Auch im Stadthafen von Visby ist es noch recht übersichtlich. Dafür ist hier einiges los. Am Sonntagmorgen wird die Straße lautstark aufgerissen um vor der Highseason noch schnell ein Kabel zu verlegen. Da ist es egal ob es Sonntag 8 Uhr  ist. Am Freitag war Schulabschluss. Nicht weniger laut mit einer Art Loveparade durch die Stadt wurde gefeiert. Jeder LKW oder Trecker hatte satte Kilowatts in den Boxen.
Visby. Cafe oben am Berg mit Sicht über die Stadt

Bilder der Kleinen, die gerade das Abi gemacht haben. Freunde und Geschwister warten auf den Umzug.
Ganz Gotland in Visby. Die Stadt vibriert unter den Den Menschenmassen und den lauten Umzugswagen

Visby  kleine Gassen

Am Park mit Stadtmauer in Visby

Visby

Noch recht leerer Hafen in Visby

Visby

Abendstimmung in Visby

Abiturienten nach dem Umzug. Die Mütze mit eigenem Namen haben alle auf.

Marktplatz in Visby

Eins der vielen Cafes in Visby

Vor der Stadtmauer in Visby, ein wunderbarer Park zum Chillen



Gut das es nicht ewig ging und ansonsten die Stadt uns für die kleinen Unannehmlichkeiten sehr entschädigt hat. Alter schöne Stadt mit vielen Cafe und kleinen Gassen. Also Visby ist definitiv eine Reise wert. Ob das für ganz Gotland gilt, muss jeder selbst sehen. Mietwagen gibt es beim Hafenmeister ab 40 Euro/Tag.
Dann segeln wir am Montag wieder rüber ans Festland. Die Ruby segelt mit uns. Es wird eine flaue Überfahrt, aber auch mit einigen schönen Segelstunden. Gegen 18 Uhr fällt nach fast 60 sm der Anker in einer meiner Lieblingsbuchten auf Torrö, nördlich Stora Askö.
Dort sind wir mit der SY Kira und Petra und Eddie verabredet. Sie kommen kurz nach  uns.
Die Kira hat Eddie in Malysia gekauft und im Frühjahr 2015 nach Europa überführt. Ich wäre damals fast mitgesegelt. Ich hatte mich auf Facebook auf eine Anzeige gemeldet und wir hatten schon etwas Emailverkehr. Am Ende hat es nicht geklappt und ich lernte Eddie dann zufällig vor 2 Jahren in einer Schärensauna in Schweden kennen. Die Kira ist eine HR42 und einige Vorbesitzer früher, 8 Jahre die Heimat von Rollo Gebhard mit seiner Frau Angelika.
Nun bin ich sooft schon hier gewesen, doch diesmal stosse ich weiter durch das Schärendickicht. Und sieh da, eine Strasse und mehrere Häuser auf der anderen Seite. Torrö ist keine Insel, sondern mit dem Festland verbunden. Leider sind die Heidelbeeren noch weit entfernt reif zu sein. Nur die Mücken sind schon allgewärtig.

Ruby, Kira und Slisand in Torrö

Kleiner Inselrundgang auf Torrö

Fundstücke beim Inselrundgang

Kira in Torrö

Berühmte Tonne am Fahrwasser. Ruby voraus.

Zusammen segeln wir am nächsten Tag nach Bokö. Eine kleine Insel am Hauptfahrwasser nach Norden. Der Steg ist neu und nun in der Vorsaison leer, nachdem ein Schwede mit seiner Yacht sich von dannen macht. Zu dritt (3 Boote) auf der Insel. Beim Inselrundgang stellen wir fest, dass die uns doch recht lebhafte in Erinnerung gebliebene Insel, gerade ausgestorben ist. Nur einige Kühe weiden am Hafen. Wir lassen es uns gut gehen und schmeißen den Grill an und haben einen langen Abend.
Wunderbarer Abend auf Bokö


Bokö

Ein Steg für uns. Bokö

Philosophieren am Abend

Am nächsten Morgen kurz in Fyrudden im kleinen Supermarkt die Vorräte auf gefüllt und weiter nach Haskö. Es ist der erste Tag seit Wochen wo es mal etwas Regen gibt. Auch in Haskö gibt es einen kleinen Anleger. Gehört zu einem kleinen Anwesen mit Sauna und Fischräucherei. Somit ist das Abendessen gesichert. Vorher gönnen Eddie und ich uns noch die Sauna. Gekühlt wir mit einem Sprung in die Ostsee. Die ist dieses Jahr so warm, wie oft mal nur im August. Jeden Tag gehe inzwischen baden.  Am liebsten morgens nach dem Aufstehen. Mit Bettwärme direkt ins Wasser vom Boot aus. Das macht munter und frisch für den Tag. Dann in der Sonne das Kribbeln der haut geniesen.

Haskö

Saune und Heissbadewanne mit Holzofen in Haskö
Nicht nur geräucherten Fisch gab es in Haskö. Auch riesige Eier von garantiert freilaufenden Hühner ohne Ökosiegel.
Der Fischer/Bauer sucht sie im Gelände täglich zusammen. Er schrubbte sie gerade sauber als wir kamen.


Am nächsten Morgen verabschieden wir uns von der Kira. Sie wollen etwas schneller nach Norden, denn Petra hat nur begrenzt Urlaub. Ruby und Slisand bummeln in 20sm Schritten weiter durch die Schären. In Snedskär, eine Schäre, die einem Verein gehört, ist unser Ziel. Eine kleine Seilfähre verbindet die Inseln mit dem Festland. Wir fahren nur mal Probe. blieben lieber auf der Insel mit  ihrem Charme, der Ruhe und dem wunderbarem Ausblick. Ein offenes gemütliches Clubhaus für schlechtes Wetter und eine Sauna gäbe auch noch. Diesmal aber nicht. Nur in der Früh wird der Steg zum morgenlichen  Bad genutzt.
Snedskär

Snedskär Badstelle

Kleine Insel und viel Ziele auf Snedskär

Snedskär

Im Clubhaus mit Aussicht in Snedskär

Seilfähre in Snedskär

Und wieder blauer Himmel, Wind um 5 aus West, gestern noch Südost, aber immer wunderbar zum Segeln. Ziel ist Broken. Auch eine Schäre, die einem Segelclub gehört. Dem Nyköpingersegelclub. Gäste sind herzlich willkommen. Auch hier eine Sauna mit Meerblick und ein gemütlichem Steg. Es passiert wenig in diesen Tagen. Nur jeden Tag geht es ein bischen weiter. Am Sonntag wollen wir zusammen noch das erste WM Spiel der Deutschen sehen. Dann trennen sich erst mal unsere Wege. Was dann kommt, ist noch unklar. Mitsommer steht bevor. Aber Sommer ist ja eh schon. Dann geht hier die Saison los.
PS: Gestern Nacht um Mitternacht nochmal draußen. Es ist nur dämmerig. Um 1 Uhr noch wach. es wird schon wieder hell. Es ist nicht wirklich überraschend, dazu bin ich zu oft schon hier gewesen und dennoch ist es immer wieder ein Naturerlebnis das mich berührt und süchtig macht. Könnte ewig in den tiefblauen Himmel schauen und den gelben Sonnenstreifen überm Horizont zuschauen wie er weiter wandert.

Mitternacht in Broken


Broken.

Für alle ist was geboten in Broken

Abendstimmung in Broken

Saunabadestelle in Broken

Sauna mit Aussicht in Broken



Sauna in Broken

Unsere Kräutergarten. Minze für nen Hugo

Am Strand in Byxelkrok am Abend.

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1 Kommentar:

Nordstern hat gesagt…

Moin aus Norddeutschland. Das sind sehr schöne Bilder und es erinnert mich sehr an meine Reise. Keine Frage, Visby ist auch ohne Schiff eine Reise wert. Für genug Vitamine sorgt sicherlich die Ruby. ����
Nächste Woche ist Midsommar. Habt ihr schon Pläne?
Hey do. ⚓⚓⚓