Nun wieder in Oban nach einem kleinen Ausflug nach Tobermory und dem
Loch Sunhart. Nicht die Orte waren aber das tolle, sondern jeweilsdie
Segeltage. Durch Wetter, mit allem was das Jahr zu bieten hat und
vorallem mit allem an Wolken und was sonst noch zwischen Himmel und Erde
ist. Die Insel Mull ist wunderschön, auch wenn sie sich gerne zwischen
den Wolken versteckt. Die hohen Berge an denen immer irgendwelche
Wolkenfetzen entlang ziehen, oder kleinen Täler aus denen Nebel
hervorzieht. Dann unerwartet wieder ein Lichtstrahl, der dem ganzen ein
mystisches Ganzes gibt. Wer die Nebel von Avalon gesehen hat und all
diese ähnlichen Filme, weiss spätestens ab hier, dass das alles so hier
gedreht werden kann ohne Nachbearbeitung. Nur Augen auf und etwas
warten. Mir fehlen die Worte dies alles wirklich zu beschreiben, dieses
gribbeln in mir, wenn ich das sehe. Versuche hunderte von Fotos zu
machen und scheitere dies für andere festzuhalten. Vielleicht liegt es
auch an der Art zu reisen. Langsam dahin zu segeln (oder auch mal zu
motoren) ist die richtige Geschwindigkeit um die Zeit zu haben, dies
alles in sich auf zusaugen. Das ist in Bildern leider schwer zu vermitteln.
Gestern haben wir das mal geändert und haben eine organisierte Tour
unternommen. Erstmal von Oban aus mit der "großen" Fähre nach Craignur
auf Mull, dann mit dem Kleinbus zu sechst auf die andere Seite von Mull.
Über "singleroads" durch wahnsinnige Landschaften, die wie oben schon
erwähnt zwischen Wolken und Sonne dauernd ihr Ansehen änderten. Nur fuhr
der Bus zu schnell und man kam mit dem Sehen nicht mehr hinterher,. Die
Kamera immer im Anschlag um wenigstens hinterher nochmal Zeit zum
Schauen zu haben. Dann weiter mit einem kleinen Motorboot (nun schon
etwa 30 Leute)an der Insel Ulva vorbei zur Insel Staffa. Etwa 1 Stunde
im gewohnten Tempo, vorbei an der fast menschenleeren Westküste Mulls
zur berühmten Insel mit den ungewöhnlichen Gesteinsformationen. Leider
war kein Geologe anwesend, der mir das hätte erkläen können. Werde mal,
wenns passt das Internet bemühen. Dort wurden wir für 1,5 Stunden uns
selbst überlassen. Habe immer nach dem Pub für die Besucher gesucht, bin
aber nicht fündig geworden. dafür war ganz gut was los. 3 Boote voll
Leuten suchten alle nach den tollsten Motiven auf der Insel, standen
sich immer gegenseitig im Weg, oder fotografierten sich einfach
gegenseitig..
Geplättet von soviel Erlebten, die Kameraakkus waren auch leer, waren
wir abends wieder in Oban.
Vergessen darf ich nicht unseren Ausflug ins Loch Sunhart. Irgegendwo
soll es dort ja Ansiedlungen geben. Wir haben nur Berge und Einsamkeit
gesehen. Vor Anker gegangen sind wir in einer völlig geschützten Bucht,
etwas nah am Ufer, da es sonst mir zu tief für den Anker schien.
Einsamkeit, die wir aber am Ende doch mit einigen anderen Booten
teilten. Aber das machte nichts. An den steilen Bergen unter denen wir
lagen schützte uns eine grüne Wand aus Bäumen und Vegetaion. Ein Vorteil
wenns so oft regnet. (tat es auch an diesem Abend). Alles ist grün und
man fühlt sich fast etwas wie im Dschungel hier. Am Morgen hörte man ein
kleines Bächlein plätschern, dass sich über Nacht wohl am Berg gebildet
hat. Einfach traumhaft.
Gegen mittag wollen wir nach Tobermory zurück, denn die Tour ( s.o.)war
eigentlich als Whalewatchtour ab Tobermory gedacht gewesen. Doch nach
checken des Wetterberichtes für die kommenden Tage entschlossen wir den
idealen Segelwind zurück nach Oban zu nutzen und umzuplanen und vorallem
die schöne Metall-Teekanne, die wir eigentlich noch in Tobermory kaufen
wollten, auf ein anderen Besuch zu verschieben.
Wieder alles Jahreszeiten an einem Tag, segelten wir durch den Sound of
Mull. Berge in Wolken und Nebel. Und wieder sprachlos.
Samstag, 17. August 2013
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