Freitag, 12. Juli 2013

Falmouth

Gestern abend nach gut 12 stündiger Fahrt und 68sm auf dem Buckel in Falmouth angekommen. Fast 55 heftig gesegelte Seemeilen. meist achterlich, und mit ausgebaumter Genua. Lief prima ab dem Moment wo der Strom, der uns an Start Piont (einem Kap südlich von Dartmouth)noch heftig (2-3kn) gegenan lief und gegen die 15-20kn Wind eine heftige steile See bescherte. Nein ich hab mich nicht verrechnet. Ich hab mich verschätzt, denn ich hatte nicht gedacht, dass der Wind so gut weht und uns so schnell dahin bringt und ausserdem in unserer Ungedult sind wir 30 min zu früh losgefahren. Na dann kommt sowas bei raus. War nach gut 1 Stunde aber erledigt. Danach bestes Segeln unter Vollzeug und 7-8kn durchs Wasser. Die Sonne, die sich morgens gerne gerade rar macht und den Morgen mit Tau und Kühle versorgt, kam dann auch noch. Nur ca 12sm vorm Ziel war dem Wind die Puste ausgegangen und hat die Welle stehen lassen. Motoren. Hat aber auch den Vorteil, dass wir unsere Batterien wieder gut füllen konnten. Haben wir schon einige Zeit keine Landstrom mehr gehabt und in Falmouth konnten wir auch so ohne Probleme an eine Mouringtonne. Der Steg war rit Päckchen schon gerammelt voll.
Falmouth ist ein "bekanntes" Staedtchen. In jedem Langstrecken Segelbuch kommt der Ost vor. Hier wird meist auf guten Wind für eine Bicayaüberquerung gewartet. Den Ort meiner Fantasie konnte ich auf keinen Fall auslassen. Und es lohnt sich. Die vielen an Bojen liegenden Boote hier, das nette Staedtchen (immerhin 20 000 Einwohner) gefällt. Im Hafen Pub, wo man als Segler glaube ich nicht vorbei kommt eine deutschsprechende Chefin. Ist in Deuschtland aufgewachsen mit einem Vater von hier. Und nun lebt sie seit 5 Jahren wieder hier. Ohne Akzent, aber noch unbeholfen kamen die ersten Worte raus. Sie gab uns dann den Tipp wo noch was los ist im Ort. Suchen ja schon lange nen Pub mit Livemusik.
2 Treffer. Das Erste. Ne Garagen Tennieband punkt, mehr laut als melidioes (Johannes gefiels und blieb), die 2 machte im irischen Pub etwas zwischen Swing und alten Jazzstandards. Mir gefiels.
Spät sind wir dann zum Boot zurück gefahren. Blöd nur wenn 100 und mehr Boote hier eng an eng liegen. Wir hatten vergessen ein Licht an zu lassen und so suchten wir unser Boot ne gute Weile.
Heute morgen wieder grauer Himmel, und wie jeden morgen NE Wind. Auch dieser wird den Tag über nach SE drehen und am Abend einschlafen. Das ist nun schon normal. Hoffentlich kommt dabei die Sonne wieder mit.
Ich sitze derweil und überlege wie wir angenehm durch Strömungen und Races um Landsend kommen. Entweder Flaute als Option oder starker Gegenwind. Da wird die Faulheit über das Seglerische wohl gewinnen und wir werden am Wochenende es probieren.
Nun wird erstmal Falmouth unsicher gemacht.
Bilder später.

Keine Kommentare: