Dienstag, 19. August 2008

Segelpause in Kopenhagen


St. Hans Torv in Kopenhagen

Ein nettes , wenig touristisches Viertel rund um den Platz



Beim Yachthafens Dragör liegt ein weites Schilfgebiet.
Dragörs Fischerhafen

Dragör



Morgens regnet es wieder und es macht nicht viel Spaß einfach so zum Segeln auszulaufen. Nachdem wir auch kein Ziel zu erreichen haben, beschließen wir uns ein freien Tag zu gönnen. Mit dem 350er Bus fahren wir nach Kopenhagen. Kaum sind wir dort (nach ca 30 Minuten), scheint die Sonne.

Wir streunen durch die Innenstadt. Ich war schon einige Male hier, kenne mich etwas aus. Es gefällt uns. Es ist Leben in der Stadt und man kann auf den Plätzen sitzen und alles auf sich wirken lassen. So mag ich das.

In einem Reiseführer finde ich einen Hinweis auf ein interessantes Viertel in Nörrebrö. "Rund um den St. Hans Torv ist eine bunte multikullturelle, alternative Szene mit Cafes, Musikkneipen und kleinen Läden, darunter zahlreiche Trödlergeschäfte, gewachsen". So stand es im Führer. Und es ist wirklich ein klasse Viertel. Ein bisschen erinnert es an Berlin Kreuzberg. Dort könnte ich mir vorstellen zu wohnen.

Da Bilder leider nur sehr wenig von der ganzen Atmosphäre wiedergeben, lasse ich die Kamera meist in der Tasche und sauge das Leben auf. Spiele in einem Musikladen einige schöne Gitarren - fast wäre ich sogar schwach geworden. Auf der Straße höre ich jemanden Flamenco spielen. Ja, das würde ich auch gern können. Verstohlen spitze ich in Hinterhöfe und kleine urige Geschäfte.

Leider kam später der Regen zurück. Und so traten wir nach 5 Stunden Bummel wieder die Heimreise an. Morgen wollen wir noch Christianhavn und den Rest der Stadt vom Wasser aus anschauen. Die Busfahrt zog sich auf dem Rückweg doch recht in die Länge. Da die Sonne wieder rauskam, war es entsprechend stickig und heiss.

Wir stiegen schon vorher aus und marschierten noch durch ein schönes kleines Schilfgebiet in der Nähe des Hafens. Da der alte Hafen voll war, liegen wir im Yachthafen. Ich finde es nicht unbedingt schlechter.

Jetzt scheint die Sonne wieder. Man könnte Lust aufs Segeln bekommen.

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