Donnerstag, 8. Mai 2008
Segelspaß pur
So nun endlich mal gesegelt. Der Sommer hat hier schon richtig Einzug gehalten. Bin Früh wach und sehe etwas Wind und bin sofort dabei alles auslaufklar zu machen. Schon um kurz vor 7 Uhr startet der Motor und wir tuckern gemächlich und leise (ganz niedertourig, weil ja alles noch schläft)auf dem Hafen. Dann die Große Genua 1 hoch und leicht am Wind nach Norden, aus der Geltinger Bucht raus. Am Leuchturm Kalkgrund, nach knapp einer Stund, dann den Spi hoch. Mit Bergeschlauch ist das auch allein kein Problem.
Habe mal angefangen meine Filmausrüstung auszupacken und etwas zu filmen. Eine habe ich festinstalliert, damit auch ein Darsteller mal im Bild ist, die Andere sollen meine Blicke festhalten. Muss morgen mal das Material anschauen. Immerhin soll ja die Ostseerundreise filmisch festgehalten werden.
Zwischen durch bastle ich am Schiff weiter, nur Kleinigkeiten wie z.B. ein Obstnetz.
Kurz gegen Mittag, vor Schleimünde schläft der Wind mal für ne halbe Stunde total ein. Ich sitze das aus. Nicht immer gleich den Motor an. Es muss ja irgendwann doch die Seebrise (thermischer Wind)kommen.
Tja und diese Seebrise dreht mit mir mit und ich kann unter Spi, mit 2 Schiften, bis in den Hafen von Eckernförde segeln. Fast 10 Stunden für schlappe 35 sm. Aber dafür alles ohne Motor. Am Ende wäre es fast auch ein Anleger ohne Motor geworden. Entgegen meiner Gewohnheit, den Motor zu erst an zumachen und dann die Segel zu bergen, wollte ich die Stille nicht durch den Motor stören und holte das Groß vorher runter. Schon recht nah vor dem Bojenfeld in dem ich noch ein Treffen hatte. Aber der Motor machte nur kurz klack...mehr nicht!
Also schnell das Groß wieder hoch, dumm, dass wir schon wieder halben Wind hatten und das hochziehen nur noch recht tricky klappe (Verhaken der Segellatten in den Wanten usw.).
Gott sei Dank, war nur die Polklemme an der Batterie locker (hatte ich nach dem Winter noch nicht festgeschraubt, böses Foul).
Im Bojenfeld vor Eckernförde werde ich meine Rollfockanlage los. Sie habe ich verkauft, nachdem ich letztes Jahr die nur noch spazieren gesegelt habe. Ich habe einfach zu viele gute Stagsegel und nur eine Rollgenua. Also längsseits gehen an der TIMSCHAL. Der Eigner (und Käufer) kam dann etwas später, was mir noch die Gelegenheit gab die Temperatur der Ostsee durch einen kurzen Badeaufenthalt zu testen.(15°)
Später dann noch in den Stadthafen. Eckernförde ist eine nette kleine Stadt, in der viele alte Segler ihr zuhause haben. Eine wohlig warme martime Atmosphäre.
Heute bin ich mit dem Zug (ca 2 Stunden)noch zu den Schwiegereltern, denn da lagerte noch die Rollgenua (die Verkaufte).
Zurück noch einige Einkäufe und Wäschewaschen erledigt. Ein kühlender Seewind läßt die sommerlichen Temperturen gut ertragen. Es geht mir einfach rumum gut.
PS: Der Positionreport klapp leider nicht zuverläßig. Keine Sorge, ich bin noch nicht untergegangen.
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