Torhamn mit dem Schwimmponton als Wellenbrecher
Wir liegen in Torhamn. Der Wind hat uns dahin
geblasen. Ein Tag der mit Flaute begann und auch nicht viel mehr
versprach. Doch am Ende segelten wir mit Rückenwind mit 7 kn gen
Osten. Karlskrona war viel zu früh da und wir wollten in diese große
unattraktive Militärstadt nicht unbedingt rein. Die Ruby und ich
sind uns schnell einig. Weiter ins Schärenfahrwasser bis Torhamn.
Der Wind
nimmt noch weiter zu und steht auf die Hafeneinfahrt und dann liegt da ein
Schwimmponton vor der Hafeneinfahrt. Ich denke erst, ¨Der ist
geschlossen¨, doch mit Fernglaskann ich sehen, dass dieser
Ponton als Wellenbrecher dienen soll. Die Einfahrt ist klein, der Wind
bläßt mit 6 und im Hafen ist auch nicht viel Platz. Ich geh längseits
und werde in die Autoreifen gedrückt. Es schaukelt. Aber es ist alles
gut.
zu Erst ist es leer im Hafen.
Besser als Alfred, der seit 2 Wochen im Hafen mit seinem alten 8m
Stahlboot liegt und nen kaputten Diesel hat. Der Mechaniker hat zwar die
langersehnte Zylinderkopfdichtung eingebaut, doch irgendwas stimmt noch
nicht.
Am Freitag morgen stehe ich
und schaue auf ein Segelboot , das sich dem Hafen nähert. Es kommt mir
bekannt vor und dann erkenne ich es und den weissbärtigen Skipper an der
Pinne. Es ist Rüdiger und die Fiddlers Green. Wir hatten uns vor 2
Jahren hier in der Gegend kennengelernt. Ich freue mich. Auch erkennt mich schon vor dem Festmachen und winkt überrascht. Er hatte mich schon funken gehört am Tage, nur war im nicht klar wo ich war.
Der
Freitag ist gewittrig und regnerisch und wir gönnen uns ne Pause. Zusammen gehen wir bei leichtem Regen Einkaufen und ne Pizza essen im Ort. Viel anderes ist auch nicht
möglich hier. Rüdiger gesellt sich dazu.
Dann sehen wir bei Alfred mit seinem Motorproblemnach. Dort kommt nun Wasser aus dem Motor und der
Mechaniker kommt wieder und geht. Leider ist vor dem Wochenende
keine Lösung in Sicht. Etwas Glück hat er ja. Er kann im Hafen als
Notfallgasst umsonst liegen. Ich kenne dieses hilflose Gefühl mit Motorschaden fest zu liegen. Wir diskutieren eine nonstop Heimfahrt ohne Motor.
Nach den dunklen Wolken kommt die Sonne wieder rausMorgens ein Hagelschauer
Alle vereint in Torhamn
Gigantischer Regenbogen über Torhamn
Nach Sturm kommt Sonnenschein
Totrhamn, ein netter Hafen. Nun noch verschlafen, das Cafe macht erst am Wochenende und nur wenige Boote sind hier.
Ein anderer
Einhandsegler mit einem Retroklassiker mit Gaffelsegel und Klüverbaum
kommt noch dazu und später noch ein Stockholmer Seglerpaar mitten in einem Hagelschauer.
Sie
wollen mal mein Heimatrevier besegeln. Anhand von Karten gebe ich Tipps
von der dänischen Südsee, der Kieler Bucht bis Rügen. Er freut sich und ich freue mich mal jemand meine persönlcihen Highlight weiter geben zu können.
Am
Samstagmorgen dann große Aufregung bei Alfred. Sein Handy loggt sich
nicht mehr ein. Nun auch noch ohne Kommunikation nach außen, wo ihn doch
heute ein Freund besuchen kommen will.
Man denk sofort: Handy
kaputt. Doch genau in diesem Moment kommt eine Spiegelonlinemeldung auf
mein handy. ¨Bei Telekommobil ist der Datenserver in der Nacht ausgefallen.Selbst das Ausland ist betroffen.¨
Die Aufregung legt sich dann schnell
und schon 2 Stunden später bekomme ich per SMS Nachricht, dass zumindest
die Kommunikation wieder funktioniert.
Wir segeln weiter, kreuzen den Kalmarsund nach Norden. Ruby und Fiddlers Green und die Slisand.
Kristianopel.
Kleiner beschaulicher Hafen. 2 Niederländer und bestimmt 12 deutsche
Yachten. Hier sammeln sie sich nun. Die, die über Bornholm in dei
Ostschären segeln und die, die über die Hanöbucht kommen. Es wird
voller. Dennoch immer noch eine nette Athomsphäre. VieleEinhandsegler.
Mehr als früher habe ich das Gefühl.
Abends lecker Essen auf der Ruby und als Rüdiger an Bord kommt machen wir zusammen Musik und geniesen diesen einzigartigen Abend mit Sonnenuntergang.
Kristianopel am Morgen
2 Kommentare:
Immer wenn die Sonne rot wird ;-)
Hallo Andreas, es ist schön deine Berichte zu lesen! In wenigen Wochen folgen wir dir auf ähnlicher Route. Vielleicht schaffen wir es euren Weg zu kreuzen. Wielage wirst du unterwegs sein? Wie hoch soll es gehen?
Beste Grüße - Axel
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