Montag, 29. Juli 2013

Heimwaerts

So nun gehts es auf die Heimreise. Etwa die Hälfte der Strecke ist absolviert. Nun gehts wieder Richtung Heimat. Wobei,

Heimat? Im Moment ist mein Boot meine Heimat und ich bin sehr zufrieden damit.
Den Samstag haben wir nochmal in Dublin Downtown verbracht und wieder die übliche Bar Gortartys aufgesucht. Die wissen

schon wie man Stimmung macht und Touristen glücklich. Abends trafen wir uns noch mit Jochen und seiner Frau. 2 Deutsche

die seit über 10 Jahren hier leben und auch segeln. War ein sehr netter abend in einem netten Pub im Howth. Wir hatten

sie in Arklow kennengelernt und Telefonnummern getauscht.
Früh, wegen der Tide gings am Sonntag morgen los in Howth. Unter Spi gings dann am Sonntag nach der typischen

Morgenflaute unter Spi nach Norden. Am Ende bis zu 8kn durchs Wasser. Gebe zu der Spi stand etwas zu lang. 15Kn Wind sind

grenzwertig. Aber es hat einfach Spass gemacht. Der Carlingford Lough hat uns dann eingesogen. Die Strömung stand richtig

(vorausberechnet). Erstmal kurz in die Marina fetsgemacht (braucht man nicht), denn der Wind war doch noch recht kräftig

und richtig Landschutz gab es es nicht. Doch als Merle dann nach gekommen waren entschieden wir uns doch noch zu Ankern.

Draußen sahen wir dann unsere argentinische Familie vor Anker (auch in Arklow schon mal getroffen) und statteten ihnen

noch einen Besuch ab. 3 Boote im Päckchen an einem Anker. Sie sind zu 5 unterwegs, seit 3 Jahren aus Patagonien. Den

ganzen Atlantik hinter sich. Respekt. Die kinder (12,16,20)machen Homeschool und sind zufrieden mit ihrem Leben. Gerade

war noch Besuch aus der südlichsten Stadt da. Ushuaja.
Das Boot aus Stahl, ca 12m wurde selbst ausgebaut. Sehr schlicht, denn man wollte los und so baut man halt unterwegs

weiter. "Was soll´s" auf Spansich heisst auch das Boot.
Vor Anker mit Pfannkuchenessen haben wir es uns dann noch gut gehen lassen. Merle und Elia auf der Slisand. Nachts

schlief der Wind ein, die Ströung drehte uns am Anker, der perfekt hielt. Dennoch habe ich immer einen etwas leichten

Schlaf in einem solchen Gebiet wo kräftige Strömungen laufen.

Raus heute Morgen noch mit ablaufendem Wasser. In der engen Ausfahrt auch gut 3,5-4kn Strom und leichter Wind dagegen.

Nette kleine Races. man gewöhnt sich an sie und ich weiss, dass man da in Springzeit und mehr Wind vorsichtig sein muss.
Nun mit 4 Windstärken Raumschots unterwegs noch NE zum Strangford Lough. Werden aber in einem Hafen vorher übernachten,

denn dieser Sund hat es in sich. Bis zu 7 Kn laufen da unter Umständen. Und die sollte man gut abpassen. Soll aber ein

tolles Gebiet sein und das ist den Aufwand wert.

Keine Kommentare: