Mittwoch, 15. Juni 2011

Rundreise

Nun wieder autolos. War schon ne heiße Erfahrung mit linksgeschaltetem
Auto und Linksverkehr. Damit die 300km nach Edingburgh und vorallem dort
durchs Gewühl. Eine Erfahrung reicher. Linksverkehr war nicht wirklich
das Problem, eher das Schalten mit der linken Hand.

Edingburgh ist schon beeindruckend. Der Gegensatz von Altstadt, hoch
oben mit seinen alten Steinhäusern und der Neustadt, die ja auch schon
einige Jahrhunderte auf dem Buckelt hat. Leider beeindruckt diese Stadt
nicht nur mich, sondern 1000 Andere auch, die über Pfingsten
busladungsweise eingefallen sind und mir etwas zu viel werden. Leider
ist auch die Sonne verschwunden, am Abend nachdem ich Christiane vom
Flughafen mit dem Auto! abgeholt habe, regnet es sogar richtig heftig.
Wir gönnen uns mal wieder Livemusik im Pub. Im Blackrose.
Im hellhörigen Hotel mit vielen anderen lauten Gästen ist später dann
schwer Schlaf zu finden. Übermüdet starten wir dann morgens nochmal eine
kurze Rundtour zu den wichtigsten Plätzen der Stadt um dann gegen Mittag
dem Trubel zu entfliehen.
Wir fahren über die große und beeindruckende Forth Brücke, und fahren
über kleine Straßen auf der anderen Seite des Firth of Forth entlang
bis zum Ort Elie. Christiane wollte dort auf einen Tipp hin Steine
suchen. Nur leider ist gerade Fut und der Strand eher schmal und wenig
ergiebig.
In einem sehr netten Pub essen wir. Eine junge Bardame hat da alle ihre
alten Herren fest im Griff. Es ist laut und es wird viel gelacht. Und
wir sind gleich mit im Dorfgeschehen eingeschlossen.

Dann entscheiden wir uns gegen St.Andrews zum übernachten und fahren in
einem Rutsch die 3 Stunden wieder zum Boot zurück. Dort schläft man am
besten.
Alexander mit Frau, Bekannte aus Deutschland die meine 2008er Reise
mitverfolgt hatten und nun gerne mich mal trefen wollten, waren gerade
noch diesen Abend in Inverness. Ich dachte zwar das klappt nicht, aber
da wir nun eher zurück kamen wurde es ein sehr netter unterhaltsamer
Abend. Morgens gab es noch ein Besuch am Boot, dann mussten sie auch
schon ihre Reise nach Hause antreten. Sie werden von Newcastle (glaube
ich hat er gesagt) nach Amsterdam mit der Fähre fahren.

Wir sind heute dann nochmal los, das Auto war ja noch ein Tag gemietet,
Nicht weit. Auf die Black Isle, auf der Nördseite des Moray Firth
Richtung Cromaty. Dieser kleine Ort, der dem Cromaty Firth und auch dem
Wettervorhersagebiet den Namen gibt, ist ein kleines schnuckeliges
Dorf.mit Hafen. Wenig Platz und das Mooringfeld ist recht weit draußen.
Schade eigentlich ein wunderbarer Ort mit Restaurant in einem Hotel,
Cafe, Bäcker, Post und was halt so ein Ort alles braucht.
Und eine kleine wohl wiedereröffnete Fährverbindung mit Platz für 2
Autos die im 30min Takt die andere Seite des Cromaty Firth anfährt.

Doch auch der Weg dorthin war einfach wunderbar. Kleine Orte mit
wunderbaren Ausblicken aufs Wasser und Häfen. Dazu hat natürlich auch
das Wetter beigetragen. Der erste Sommertag, seit ich hier bin.
Hofefntlich bleibt das mal etwas.

Beglückt von einem solchen Tage, der wunderbaren Natur und immerwieder
den netten Begegnugen unterwegs freuen wir uns nun auf den Canal. Morgen
geht es weiter.

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