Donnerstag, 16. Juni 2011

Keine Nessie gesehen

Nun haben wir Loch Ness überwunden und sind nicht der berühmten Nessie
begegnet. Mit modernsten Navigation geräten, und alten (dem Fernglas)
war sie nicht zu finden. Wer sie wikrlich sehen will muss halt ins
Museum. Das haben wir uns aber gespart.
Heute morgen gings weiter auf dem Loch Ness. Anfangs konnten wir mit
einer ganz leichten Backstagsbrise, etwas segeln, doch die meiste Zeit
motorten wir über spiegelglattes tiefschwarzes Wasser, Kein Wunder, dass
man an Ungeheuer glaubt. Der See ist einzigarteig. Doppelt so groß wie
der Ammersee und am morgen kein Boot auf dem Wasser. später einige
wenige Boote, aber alles sehr überschaubar.

Am Mittwoch sind wir endlich in Inverness los und hatten bei gemischtem
Wetter immer Glück mit den Schleusen und Brücken und mußten nie warten.
Ab Loch Ness gingen dann die Segel hoch und wir kreutzen bis zum
berühmeten verfallen Castle Urquhart auf. Da auf keiner Karte eindeutig
klar zu sehen war, wo dort eine Anlegemöglichkeit ist, tuckerten wir
langsam an den Steg zum Schloß. Der war natürlich nur für die
Ausflugsschiffe gedacht. Da Christiane aber auf Ausflug ist, sprang sie
dort von Bord und ich legte die Slisand daneben vor Anker. Mit dem
Schlauchboot bin ich dann Christianes touristischen Pfaden gefolgt.
Wunderbarer Blick von oben. Leider fehlt für gute Bilder das Licht.
Abends lagen wir in einem kleinen Hafen recht geschütztin der Bucht
neben dem Castle. Die wird sonst wohl nur von den Motorbootcharterern
genutzt
Nun war die Beschaulichkeit für einen Tag vorbei. Hier in Fort Augustus,
an den Schleusenkammern tobbt der Bär. Engländer, Japaner, Amerikaner
und Deutsche. Werden wohl Busseweise angekarrt. Ausflugsfahrten auf den
Loch Nesse und Kanufahrten werden angeboten. Beim Schleusen waren wir
ein beliebtes Fotomotiv. Gut das wir vorher während des Warten auf die
Schleuse noch geduscht und uns frisch eingekleidet hatten. Und immer die
neugierigen Fragen nach dem vorher und wohin. Keiner fragt: "Kann ich
mal mit anpacken?"
Denn, wenn das Wasser in die Schleuse strömt ist festhalten angesagt.
Schnell steht man sonst mal quer in der Schleuse. Nach 5 Kammern werden
die Arme lang.
So gehen wir hier nach der Schleuse in den Feierabend, leisten uns Fish
und Chips im Pub. Recht teuer hier am Touripoint. Abends geniesen wir
die Restsonne. Leider wird uns die nämlich nicht erhalten blieben. Aber
heute gab es viel Sonnenschein. (mit kurzen, ganz kurzen
Regenschauereinlagen.)

1 Kommentar:

Martin hat gesagt…

Hallo Andreas,

mein Boot habe ich Nessie getauft und versprochen, es einmal auch zum Loch Ness zu bringen. Insofern lese ich deinen Blog aufmerksam mit und freue mich insbesondere, dass es nach den Anfangsschwierigkeiten doch noch mit dem Törn nach Schottland geklappt hat.

Weiterhin gute Reise!

Martin (SF: biancasegler)