Montag, 28. Juli 2008
Auf der Suche
Ideale Segelbedingungen. Gerade geht der Spi hoch.
Walter fotografiert gern. So erwischt er mich leider auch des Öfteren.
Der südliche Vereinshafen von Nynäshamn. Im Hintergrund eine intakte Badeanstalt.
Schärentreffen
Ein guter Anfang für den Abend.
Der Hafen liegt in einer netten kleinen Bucht.
Mit großer Genua und Wind um 3-4 sausen wir gen Süden. Auch heute wieder ein super Segeltag. Gestern Abend haben wir eine kleine Bucht auf der Ostseite von Ornö gefunden. Es waren zwar 2 größere Steganlagen dort, doch es war kaum ein Haus zu sehen und nur einige Badende am Ufer. Ein Gewitter zog auch umher, aber erst am frühen morgen fiel etwas Regen.
Nur Mücken gibt es etwas zu viele. Abends mit Walter noch bis zum Dunkelwerden Gitarre gespielt, dann aber schnell vor der Invasion der blutgierigen Tierchen geflohen. Gut, dass wir alle Öffnungen mit Fliegengitter verschließen können.
Morgens wieder Sonne, eine leichte Brise, die sich mit dem täglichen Seewind zu einem klasse Segelwind steigert. Leider hat so viel Sonne nun auch die Algenblüte enorm begünstigt. Seit heute Mittag sind größe trübe, grüne Felder zwischen den Inseln unterwegs. Das lädt nicht zum Baden ein. Hoffentlich wird das nicht noch ein Problem hier oben.
Ein anderes Problem hatten wir bei der Liegeplatzsuche. 2 sehr einsame, felsige Buchten sind wir angelaufen, haben dann aber festgestellt, dass wir im militärischen Sperrgebiet gelandet sind. An Land auch einige Anlagen, die nicht einladend aussahen. Im ganzen Gebiet ziehen sich hier rote Makierungen durch die Karten. Etwas verunsichert haben wir uns in einen Hafen geflüchtet.
Keine schlechte Wahl. Sind in einem Vereinshafen mit einigen Gastplätzen südlich des großen Hafen Nynäshamn gelandet. Ein altes Badehaus am Ufer, auf deren Terrassen laufend weiße Bademäntel flanieren, ein ebenso nettes Clubhaus mit Sauna und im Hafen eine Flotte 30er Schärenkreuzer vom Bodensee. Sie sind unterwegs zu ihrer 100-Jahr-Jubiläusregatta nächstes Wochenende bei Stockholm.
Es geht uns gut hier. Wie manchmal kleine Ärgernisse (Sperrgebiet) zu schönen Zielen führen.
PS: Habe abends versucht im großen Yachthafen beim Hafenmeister die Geheimnisse um das Sperrgebiet zu ergründen. Leider wussten die dort gar nichts. Aber heute Morgen im Vereinshafen komme ich mit einem Segler ins Gespräch und der sagt, "das ist alles alt, das gilt nicht mehr, anker wo du willst, kann nur sein, dass man sich mal mit dem Anker an einer Mine verhakt. Aber das ist kein Problem" ...
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