Donnerstag, 5. Juni 2008

Bester Segelwind


Nachts um 23 Uhr im Farösund


Farösund

Teures Längsseitsliegen...

...aber sonst ein netter kleiner Hafen



Entspanntes Segeln heute, leider entdecken wir erst jetzt den Stadtführer, der uns Visby erklärt

mit fast konstant 5 Kn gings heute 50 sm an Gotlands Küste hoch.

Auch der Skipper hat mal frei

Der Köder ist leider alles was an der Angel hängt

Der Leuchtturm der die Ansteuerung zum Farösund markiert


Heute sollte es mit Geduld gehen, vorhergesagt war ja nichts Gutes (ich meine Wind). Auch als ich morgens zum Duschen ging, hingen alle Flaggen im Hafen herunter. Hatte also nicht viel Hoffnung für die 45 sm heute. Dachte schon an Nachtfahrt.
Aber ich habe erst mal die Pechdose voll und es blies (wie sollte es anders sein) aus NE. Unter Land drehte es leicht auf N und blieb auch mehr N als NE. Deshalb waren die Kreuzschläge nicht so stark und wir konnten die 50 sm bei 2-3 Windstärken in 10 Stunden abreiten. Keine Welle, Wind sehr konstant, keine wirklichen Dreher. Ich glaube, da wollte sich jemand entschuldigen. Deswegen gab es auch kurz vorm Ende für jeden einen Schluck Sherry. Natürlich zuerst für Neptun.

Leider waren wir mit fast 5 kn zu schnell und an der Schleppangel hing doch nur wieder der nett aussehende Köder alleine dran und kein Lachs. Den hatten wir Gott sei Dank noch warmgeräuchert als Vorrat von gestern dabei.
Abends gings in den Farösund im Norden Gotlands. Leider landeten wir in einem kleinen Piratennest. Beim Bezahlen der Liegegebühr musste ich, trotz fast leeren Hafens, die doppelte Gebühr zahlen, weil wir längsseits lagen. Das ist eine Premiere. Das gabs in all den Segeljahren noch nie. Ich dachte er will mich vera...., selbst Visby (eigentlich zu teuer) war da noch billiger.

Dennoch ist es recht schön hier. Muss jetzt nur noch so oft wie möglich von Bord steigen und wieder zurück, damit sich der Luxus des Längsseitsliegens amortisiert ...
Da werden wir morgen, trotz schlechter Windvorhersagen (sehr schwach), nicht bleiben und uns gegen Mittag zur "großen" Überfahrt aufmachen. Denke, wenn es einigermaßen gut geht, sind wir am Sonntag im Lauf des Tages in Kurresarre in Estland.
Der Motor war heute auch lieb. Trotz fast 45 Minuten Laufens ist das Kühlwasser dort geblieben, wo es hingehört, und das Öl klar.

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