Samstag, 4. Juni 2016

Haesnaes

Früh aufwachen am Morgen, die Sonne schickt ihre wärmenden Strahlen durchs Fenster, der Wind ist eingeschlafen über Nacht. Nun gibt es keinen Horizont mehr. Das Meer zerfliesst in den Himmel. Der Sommer ist da. Ich laufe durch einen kleinen Ort mit ein paar reetgedeckten Häusern. Den angeblich einzigen in Dänemark. Aber wie ist das mit den Superlativen. Wenn man sucht findet man immer was einzigartiges. Es ist einzigartig friedlich hier. Als ich gestern an kam, lag nur Heinz, hier. Auch ein Einhandsegler. Er weiss was man will. Er hilft mit den Leinen beim Anlegen. Ein klleines Gespäch. Später kommen noch Augusta und Ruby und 3 andere Boote. Aber es fühlt sich leer und einsam und friedlich an hier.
Mich überkommt ein Glücksgefühl. Vorsaison segeln hat doch was. Vorsaison? Vom Kalender her vielleicht. Seit Tagen gehen die Temperaturen hoch, die Sonne versteckt sich nur noch selten hinter Wolken. Heute nun ist er da, der Sommer. Spiegelglatte See und der Wunsch nach Schatten. Ein deutliches Zeichen. Zumindest bei mir.
Gestern bin ich früh aus Warnemünde los. Die Stadt schlief noch, selbst auf dem gerade einlaufendem Kreuzfahrer standen nicht wie gewohnt die Menschen an der Reling und schauten auf die Stadt.
Es ist noch ruhig und ich motore gegen den langsam aufkommenden Wind. Wir wollen nach NordNordosten und da kommt nun mal der Wind her. Fast. Als dann 2 Stunden später der Wind kräftig genug zum segeln ist, kann ich unser Ziel, Haegnaes auf Falster, sogar anliegen. Also ein Kurs ohne kreuzen. Der Wind dreht an und an etwas, nimmt noch an Stärke zu. Aber immer so, dass es ein gemütlicher und schneller Segeltag wird. Die zu kreuzende Kadettrinne, eine der vielbefahreren Tiefwasserrinnen hier, müssen wir noch queren. Eine Fähre kommt etwas nah, aber auch das geht ohne Wegwenden gut aus und danach nur noch segeln, segeln, segeln. So könnte ich gerade weiter fahren. Doch nach knapp 8 Stunden sind wir in Haesnaes, diesem wunderbar verzaubertem Ort.








PS: Nun in Klintholmen auf Mön. Es gab doch etwas Wind um hierher zusegeln. Gemütlich langsam. Zeit sogar um mal die Ostsee auf ihr  Badetauglichkeit zu prüfen. Bei 14 Grad fast bestanden, aber ich war dennoch drin.

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