Sonntag, 16. April 2023

Samsö und die Traumbucht im Norden


Der Anker liegt vor einem weißen Sandstrand über dem der Wind weht, mal kräftig, mal schwach. Wir liegen fast allein in einer Bucht vor Langör auf Samsö, in der im Sommer schon mal 30 Boote ankern, wenn der Hafen zu voll ist. Zur Zeit ist aber sowohl der Hafen leer, wie auch die Bucht. Die Leihfahrräder dieser Insel im Kattegat, sonst überall zu finden, sind noch weg gesperrt. Neben uns ankert die Born to live von Guido und Ilona. Mit ihnen wollen wir den ersten Teil der Reise gemeinsam segeln. Im Winter teilten wir in Flensburg den Steg und schmiedeten diesen Plan.

Hier machen wir nun erstmal Pause, nicht ganz freiwillig, denn solange der Sandstrand uns Wellenschutz bietet, heißt es auch, dass der Wind aus Nordost kommt und somit von vorne. Bisher hatten wir soviel Glück. Der Wind, zum Teil auch kräftig hat uns in kleinen, den Temperaturen angemessenen Etappen über den Kleinen Belt hier ins Kattegat gebracht. Immer aus der richtigen Richtung. 


Schleimünde. Ein Abschied auf unbestimmte Zeit


Bei Kaiserwetter geht los in den Norden.


Seit nun einer Woche sind wir nun endgültig unterwegs, haben Deutschland verlassen und segeln nach Norden. Vorher gab es noch einige Abschiede zu feiern. Erst in Flensburg, dann eine Woche in Kiel und noch einige Tage in Kappeln an der Schlei. Das Wetter war nicht immer bilderbuchmäßig, aber dafür erfreuten uns liebe Menschen die noch einmal auf Wiedersehen sagen wollten. Wir waren sehr gerührt und hatten des öfteren  feuchte Augen. Am Ende war sogar nochmal Detlef aus Flensburg in den Alsfjord gesegelt und wir ankerten  eine Nacht im Päckchen.  Danach blies uns kräftiger Wind nach Norden. Abschiede sind nicht unseres.

In Aarö trafen wir dann Guido und Ilona wie verabredet, hatten bei 6 Windstärken quer zu den Boxen im Hafen das erste Mal richtig zu kämpfen, um ohne Blessuren fest zu machen. Dafür gab es eine kostenlose warme Dusche. Das ist noch nicht so leicht. Das Meer noch zu kalt zum baden und unsere Motorstunden zu kurz um den Boiler zu wärmen. Aber seit gestern kann ich mit dem Batteriestrom , bei entsprechender Sonne und den Solarzellen, warmes Wasser machen. Immer freier fühlt es sich dadurch an. Teewasser und Brot backen wir schon elektrisch. Nur aus Solarstrom. Die Investitionen im Winter zahlt sich aus.

Nun machen wir mal Pause, genießen die Natur um uns, die stille Vorsaison, besuchen uns auf den Booten. Der Außenborder braucht auch Zuwendung. Wollte nicht laufen. Nach Youtubevideos traute ich mich, den Vergaser auszubauen und zu reinigen. Am Vortrag sind wir von Guido abgeschleppt worden, als unser Motor plötzlich ausging. Gegenanrudern war keine Option. Gut, nicht ganz allein zu sein. Nun werden wir täglich die Windvorsage diskutieren. Eventuell kommt unser Wind Ende der der Woche. Solange halten wir es hier schon aus. Ist eh der schönste Platz weit und breit um zu warten.


Bei Kaiserwetter durch den kleinen Belt

Born to Life ankert in Nachbarschaft


Anker auf mit der mechanischen Winde. Katharina macht das gerne

Wir reisen nicht allein. Olivia ist auch dabei. 


Erstes Solarstromgebackenes Brot an Bord



Wir werden mit defektem Außenborder abgeschleppt

Seestern am Anker. Durfte aber wieder zurück




Julesminde, noch ruhig und beschaulich. Aber auch etwas enttäuschend



In Kappeln liegen wir perfekt um Heringe zu angeln

In Kappeln mussten einige Heringe dran glauben. 

Selbsteingelegter Brathering. 


Vor Langör








Ein Kniffelblatt ohne Streicher. Das passierte mir noch nie.

Langör

Langör

Langör


Eine zu alte Salztablette und die Rettungsweste geht auch mal nur bei hoher Luftfeuchtigkeit auf.


Übrigens. Es gibt, da die Abofunktion für diesen Blog abgeschaltet wurde, nun von mir eine Whatsappgruppe, die immer eine Nachricht sendet, so bald es hier Neues gibt. Wer noch nicht drin ist, dies aber möchte, schreibt mir bitte und wessen Handynummer ich noch nicht habe, mailt mir bitte an aschi1711@aol.com