Sonntag, 17. Juli 2022

Gemütliches Segeln vor Stockholm



Die Sonne scheint, der Wind ist eher frisch und sobald der Schatten von einer Wolke kommt, wird es kühl. Aber das ist gut so. Wenn ich von der Hitzewelle, die da gerade nach Deutschland rollt höre..

Die Tage flossen so dahin, viele Meilen bin ich nicht gesegelt. Die Hochsaison ist nun da. Paradiesviken ist echt voll. Auch beim Segeln muss man dauern aufpassen. Ich hab es noch nie so voll erlebt. Letztes Jahr im Einfluss von Corona war es noch ganz anders.  Die Jahre davor....ich war wohl weiter weg?

Nach Paradiesviken kommt noch Thomas mit seinem Hund Jamie. Wir kennen uns schon einige Jahre und hatten uns dort verabredet. Er will noch ganz nach Norden und freut sich über die Einladung von Christoph und Claudia zu Kartoffelpuffern auf den Steinen. Sandra und Micha von der SY Kasinga kommen mit ihren SUPs über die Bucht dazu. Gemütliches Sitzen, über die Bucht die Gedanken fliegen lassen,  Gitarre spielen und einen kurzen Regenschauer aussitzen. Das Farbenspiel danach lässt keinen ruhig mehr sitzen und die Handy haben Arbeit.

Thomas mit Bord Hund Jamie

Micha und Sandra mit dem SUP



Kartoffelpuffer a la Christoph

Gemütlicher Abend

Getrübt nur durch einen kurzen Regenschauer

Danach kommt das Licht wieder



Thomas verlässt uns früh am morgen nach Norden, während die anderen 3 eher zufällig das gleiche Ziel haben. Grizzleholm. Nur einige Meilen südlicher. Da ist es nicht so voll. Mir war es zu eng in Paradiesviken. Am Morgen hat mich mein Nebenlieger geweckt, indem er mal längsseits gegangen ist. Keiner hatte Fender draußen, wer hat das schon beim Ankern. Sein kleines, leichtes Boot ohne Aufbauten war nur mit einer langen Leine verankert. Der Wind war schwach und so schwoite er morgen kurz nach 6 an meine Seite. Es ist nichts passiert.  Ich weiß schon warum mir das schon am Abends zu eng war, als er da noch in die Lücke rein ist.

In Grizzleholm sind wir auf der Kasinga zum Essen eingeladen. Es geht uns gut. 

Vereint auf der SY Kasinga 

Grizzleholm

Sy Kasinga, HR42


Verrückte Wolkenwand (Foto: Sandra)

Morgens kommt Christoph und Claudia noch mal zum verabschieden längsseits. Claudia muss zurück, es war sehr schön mit ihr und Christoph. Ich segle weiter nach Süden. Den guten Nordwest bis West nutzend. Kasinga schließt sich mir an. Die Bucht Langviken auf Namdö mit der Holzofensauna reizt auch sie, denn es ist kalt geworden und es ist ihre erste Schärensauna.Sie gehen an die Felsen, wie viele in der Bucht, ich bleib mal etwas weiter draußen liegen, ich will nicht wieder von Ankernachbarn geweckt werden. 

Wir hacken Holz, schüren ein und gönnen uns 1 Stunde exklusives Saunieren mit kaltem Ostseebad danach. Abends lade ich zum Essen. 


Holzofensauna

Anfeuern ist angesagt

Anlandeplatz und Badeplatz vor der Sauna




Sauna auf Namdö

Kuschelig am Felsen

 Slisand Lady etwas abseits vom Trubel in Langviken

Ich bin früh wach und mache mich bald auf die Reise weiter nach Süden. Ziel ist Utö. Ich habe einen festen Termin in Nynäshamn und wer weiß, wie lange der schöne NW noch bläst. Es ist Samstag und Utö ist hier im Schärengarten wohl die Partymeile. Viele Motorboote im Hafen. Vor Anker ist es und wird es auch wieder eng. Ich fahre mit dem Dinghy die lange Strecke zum Hafen vor. Den Supermarkt nutzend und am Ende bekomme ich dort auch meine Campinggaz Flasche getauscht. Das es nicht billig hier wird, war mir klar, aber 65 Euro für 2,5kg ist schon heftig. Ist das schon die Gaskrise oder ist das modernes Piratentum. Die Insel ist teuer. Ich schluck es. Hab ja schonst wenig Kosten.

Hier vor Anker bleibe ich erstmal, putze mal das Boot und mach einen kleinen Landausflug. Die Sonne wärmt wieder, das Wasser hat 18 Grad und die Solarzellen geben genug Strom um mich unabhängig zu fühlen. 

Stolze Preise fürs Gas hier. 65 Euro

Bestes Brot. Die Ergebnisse werden immer besser

Voller Hafen auf Utö

In der langegezogenen Bucht im Süden liegt man sehr gut

Uto im Süden

Ankerplatz auf Utö. Im Hintergrund der Hafen

Utö

Utö