Montag, 20. Juni 2016

Die Inseln verschieben sich, neue Perspektiven ergeben sich.  Rote kleine Häuschen tauchen auf und verschwinden . Der Himmel ist blau mit kleinen Wolken besetzt und der Wind reicht gerade um mit langsamer Fahrt nach Norden zu segeln. Einige Motorboote zerstören die Stille, in der sosnt nur einige Vögel sich was zu erzählen haben.
Momente die man gerne festhalten möchte, aber mit Fotos nicht zu halten sind. Ich versuch es gar nicht mehr.






Wir sind im Schärengarten nördlich von Vestervik und südlich von Arkösund. Für mich ja der schönste Teil. Wir ankern in einer einsamen Bucht. Wir , heisst, die Ruby ist immernoch mit der Slisand unterwegs. Abends kommt noch ein kleines schwedisches Boot rein, dreht aber ab und geht eine Bucht weiter. Man gönnt einem das allein liegen hier. Gibt es doch Buchten genug.
Am nächsten Tag liegen wir in einer noch kleineren Bucht an einem Stein. Ruby war hier schon mal. Komisch. Unzählige Möglichkeiten und doch nimmt man immer wieder die selben sicheren Plätze ein.  Am Tag darauf regnet es. Der erste lange und starke Regen, mit Ausnahme des Tages im Hafen in Torhamn, seit Beginn meiner Reise. Wie sehr freue ich mich dieses Jahr über die schon warmen Tage hier, während im Süden alles im Wasser versinkt. Letztes Jahr in Schottland, war es anders herum.



Irgendwo im Schärengarten

In einer Bucht bei Orrholmen

Wir haben im Regen nur einen kurzen Tag und motoren gegen leichten Nordwind nach Fyrudden. Einer der wenigen Häfen hier im Schärengarten. Kleiner Supermarkt und Tankstelle. Mehr braucht man eh nicht hier. Doch wir brauchen Strom, denn ohne ihn können wir den Fernseher auf der Ruby nicht anwerfen. EM Spektakel und Wilfried muss dabei sein. Ich schaue gerne mit, doch der Empfang an diesem Abend ist plötzlich gestört. Kaum hat das Spiel begonnen ist das Bild weg. Ich vermute die Antennen oder das Kabel. Geh zur Slisand und löte was Neues zusammen, doch auch das geht nicht. In der Halbzeitpause suchen wir nach einer Kneipe. Doch die Einzige hier hat wohl wegen Vorsaison noch geschlossen. Da,  ein deutsches Wohnmobil mit Sat-Schüssel. "Die schauen sicher". Wilfried klopft. Etwas verstört schaut ein älteres Ehepaar und wir erkennen. "Ist zu klein und eng dadrin".
Zurück am Schiff nutze ich meine Datenkarte im Handy und beglücke Wilfried zumindest mit Hörfunk. Und dann packt Ruth ihr Ipad und opfert ihr Datenvolumen um im schwedischen TV-Livestream noch die letzten Minuten zu schauen. Der Hörfunk ist gut 1 Minute eher dran und somit ergibt sich ein echt komische Fußball-schau und -hör Situation. Aber selbst Wilfried kann am Ende über das alles lachen. war ja eh ein "Sch.. Spiel". (Nachtrag: Fehler wurde später gefunden. Der Stecker an der Antennne war kaputt)
Fyrudden

Am nächsten Tag ist schönstes und warmes Segelwetter. Wir segeln gemütlich weiter. Machen mittags noch einen Ankerstop und sind abends in Arkösund. Am nächsten Tag soll eine Tief direkt über uns hinweg ziehen mit Wind und Regen. Da verkriechen wir uns lieber an einen festen Steg und bleiben dort einen Tag liegen. Es kommt mal wieder nicht so schlimm wie angekündigt, aber es ist gemütlich dort und wir geniesen den Tag mit Nichtstun.
In Nyköping will ich am nächsten Tag Dinko abholen, ein Freund aus München, der mit mir 1 Woche segeln wird. Dorthin ist es nicht weit und bei wieder schönem Wetter segel ich die 20 sm dorthin. Die Ruby macht diesen kleinen Umweg nicht und segelt weiter. Wir werden uns zum näschten EM abend in Trosa wieder sehen.
Vor dem schlechten Wetter in Arkösund

Kulturcentrum in Nyköping. Eine alte Brauerei

Die Burg in Nyköping

Der etwas schmucklose Gasthafen in Nyköping

Oxelösund

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